(Download) "Gerda, das Nuschtchen" by Elisabeth Schulz-Semrau ~ eBook PDF Kindle ePub Free

eBook details
- Title: Gerda, das Nuschtchen
- Author : Elisabeth Schulz-Semrau
- Release Date : January 11, 2014
- Genre: Fiction & Literature,Books,Historical,Family,Romance,Action & Adventure,
- Pages : * pages
- Size : 528 KB
Description
Die todkranke Mutter der dreizehnjĂ€hrigen Gerda bittet die âGnĂ€digeâ, bei der sie zusĂ€tzlich zu ihrer Arbeit an der WĂ€scherolle beim Hausputz hilft, sich um ihre Tochter zu kĂŒmmern. Als die Frau drei Tage spĂ€ter stirbt, wird die (fast) fensterlose Speisekammer als Schlafraum fĂŒr das MĂ€dchen hergerichtet, das ein Jahr spĂ€ter die Schule verlĂ€sst und die entlassene Dienstmagd ersetzt. Gerda hĂ€lt auch auf der Flucht aus Königsberg ihren âHerrschaftenâ die Treue und trĂ€gt in der schweren Nachkriegszeit mit ihrer HĂ€nde Arbeit in der neuen Heimat TangermĂŒnde ganz wesentlich zur ErnĂ€hrung bei. Ganz allmĂ€hlich und sehr zaghaft entwickelt sich bei Gerda etwas Selbstbewusstsein, die nun die Frau nicht mehr âGnĂ€digeâ nennt.
LESEPROBE:
Wenn ich mich nicht irre, blieb Edith nach Gerdas Konfirmation noch ein weiteres Jahr, zumindest eine Reihe von Monaten, bei uns, um Gerda richtig einzuarbeiten. Das geschah weniger aus RĂŒcksichtnahme auf das spillerige, immer noch einem zwölfjĂ€hrigen Kind gleichende Jerdachen als auf meine Mutter, die in anderen UmstĂ€nden war und wahrscheinlich daran dachte, eines der beiden MĂ€dchen als KindermĂ€dchen zu gebrauchen. Das Kind wurde tot geboren.
Davon erfuhr ich erst, als ich schon erwachsen war. Die Eltern hatten wohl den MĂ€dchen verboten, mir davon zu erzĂ€hlen. Dabei muss dieses Geschehen eine chaotische Wirkung auf meine Eltern gehabt haben, denn fĂŒr eine Zeit lang lieĂen sie die beiden DienstmĂ€dchen und auch mich aus den Augen.
Das gab uns FreirÀume und auch Gerda die Möglichkeit, sich noch einmal kindlich auszuspielen.
Jerdachen musste tatsÀchlich Kind sein, ebenso wie ich. Das dritte, neugeborene Baby war meine Puppe, die wurde in den Kinderwagen meiner toten Schwester gebettet. Unsere "Eltern" waren Dora und Edith.
Dora ĂŒberragte Jerdachen um eine Handbreite, war ein hĂŒbsches, krĂ€ftiges, mehr ihrer Mutter Ă€hnelndes MĂ€dchen. Sie war der Vater unserer improvisierten Familie, Edith die Mutter. Das Spiel wurde in den Anlagen am Oberteich betrieben, dazu hatten sie den WĂ€schevorrat des toten Kindes "ausgeliehen", Laken, BadetĂŒcher, Windeln. WĂ€hrend Gerdas und meine Aufgabe darin bestand, artig oder ungezogen zu sein, zu petzen, auf "unsere kleine Schwester" aufzupassen, gelobt oder bestraft zu werden, schliefen die Eltern wiederholt miteinander auf ParkbĂ€nken, von einem groĂen Moltontuch zugedeckt.
Irgendetwas war da, aber ich begriff es nicht.
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